Die wissenschaftliche Basis
Die Wohn- und Architekturpsychologie ist eine wissenschaftliche Disziplin mit starkem Anwendungsbezug. Gerade daher ist es wichtig die wissenschaftliche Basis zu klären.
Wohnpsychologie
Wohnpsychologie beschäftigt sich prinzipiell mit den Wirkfaktoren des gesamten menschlichen Lebensraums: von der Innenraumgestaltung bis hin zum Siedlungswesen und Städtebau.
Sie weist eine enorme und äußerst vielschichtige Bedeutung für unser alltägliches Leben auf. Ein Großteil der Einflüsse unseres gebauten Lebensraums auf unser Erleben, Verhalten und Denken geschieht unterschwellig und unbewusst, sodass wir dazu neigen, die Wirkung der räumlichen gebauten Umwelt massiv zu unterschätzen.
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Architekturpsychologie
Die Themen der Architekturpsychologie und Wohnpsychologie überlagern sich über weite Strecken, jedoch befasst sich die Architekturpsychologie nicht nur mit Wohnbauten, sondern auch mit vielen weiteren Gebäudetypen und -nutzungen wie:
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pdf-Datei “Architekturpsychologie-Definition und historischer Abriss”
Transdisziplinäre Wissenschaft
WOHN- und ARCHITEKTURPSYCHOLOGIE als inter- bzw. transdisziplinäre Wissenschaften
Wohn- und Architekturpsychologie stellen relativ junge Wissenschaften dar, deren Wurzeln in verschiedenen Teilbereichen der Psychologie, wie der Umwelt-, Entwicklungs-, Sozial-, Wahrnehmungspsychologie sowie der Physiologie und den Neurowissenschaften (Gehirnforschung) liegen, die aber auch eine Brücke zu jenen Fachgebieten schlagen, die mit Planen, Bauen und Gestalten zu tun haben, wie Architektur, Innenraumgestaltung, Städtebau und Siedlungswesen.
Wir von IWAP sehen daher Wohn- und Architekturpsychologie als eigenständige transdisziplinäre Wissenschaften, die viele Komponenten aus unterschiedlichen Fachgebieten in sich vereinen müssen, um die zentralen Forschungsfragen (siehe Links) hinreichend beantworten zu können. Nur damit können Wohn- und Architekturpsychologie ihrer enormen praktischen Bedeutung für das Leben der Menschen gerecht werden.
Das praktische Tätigkeitsfeld der Wohn- und Architekturpsychologie fällt daher ausdrücklich nicht in jenes der „klassischen“ Psychologie noch in jenes der Architektur (Planung) und steht auch in keiner Konkurrenz zu den jeweiligen Berufsgruppen. Vielmehr sieht sich die Wohn- und Architekturpsychologie in praktischer Hinsicht als Ergänzung, um einerseits gebaute Lebenswelten menschengerechter gestalten zu können und um andererseits die Wirkfaktoren von gebauten menschlichen Lebensräumen besser erkennen und nutzen zu können.
Auf Anfrage erhalten Sie gerne eine Literaturliste mit den relevanten Publikationen bis zur Gegenwart.